Montag, 15. September 2008
Political Videogames - Virtual Worlds Camp 2008

Wenn es nicht gerade darum geht einen Sündenbock für amoklaufende Jugendliche zu finden, haben Videospiele nur selten ein Gastspiel in den Mainstream-Medien. Seit den späten Achtzigern müssen vor allem First-Person-Shooter wie Wolfenstein, Doom, Halflife oder Counterstrike für das angeblich so neue Phänomen der Jugendgewalt geradestehen. Abgesehen davon haben Videogames – trotz ihrer oft non-linearen und komplexen Struktur - kaum Einfluss auf kulturelle Debatten.

Doch – beflügelt durch die Praxis der Situationistischen Internationalen um den französischen Philosophen Guy Debord – hat sich in den letzten Jahren eine Subszene innerhalb der Game Designer herausgebildet, die den Einfluß, den Computerspiele auf die Vorstellungs- und Bilderwelt der Gamer habe, für sich nutzen wollen.


Das Virtual Worlds Camp der Firma Frogster Interactive hat mich am 24. September zu einem Vortrag über diese sogenannten Political Games in die Hardenbergstrasse 9a, 10623 Berlin eingeladen.

In meinem Vortrag um 14:15 Uhr möchte ich einige dieser politischen Videospiele und die Ihnen zugrundeliegenden Ansätze vorstellen und einen Ausschnitt aus meinem Film Culture Jamming zeigen, in dem ich Paolo Pedercini vom italienischen Programmiererkollektiv Molleindustria interviewe und deren Spiele McDonalds Videogame und Tuboflex vorstelle.

Als Teilnehmer können sich Interessierte hier kostenlos anmelden, ich denke allerdings, dass auch spontanen Besuchern die Türen offenstehen werden.

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